Unter Beteiligung der Öffentlichkeit haben wir unser Napoleonmuseum am 9. September 2020 feierlich eingeweiht. Entstanden ist es auf Privatinitiative von Bernd Engelmann, dem Vorsitzenden des Vereins Napoleonzeit 1813 e. V.. In jahrzehntelanger Arbeit hat er Ausstellungsstück für Ausstellungsstück zusammengetragen. Das Ergebnis ist eine unkonventionell eingerichtete Exposition, wie Sie sie in dieser Art wohl nirgendwo anders entdecken werden.
Napoleonmuseum an der Gemauerten Mühle Bellwitz
Führungen im Museum nach Vereinbarung
Wege ins Napoleonmuseum
Leicht zu finden ist das Napoleonmuseum zugegebenermaßen nicht, denn es steht versteckt im Tal des Löbauer Wassers. Sie erreichen es mit dem Auto über die Ortsverbindungsstraße S122. Ungefähr auf halben Weg zwischen den Ortslagen Kittlitz und Oppeln geht ein Feldweg rechts (Gegenrichtung links) ab. Auf diesem halten Sie sich wiederum rechterhand und kommen nach rund 300 Metern an einen Parkplatz. Die restlichen 100 Meter müssen Sie leider zu Fuß gehen. Länger zu laufen ist der Weg von Georgewitz aus durch die wildromantische Georgewitzer Skala. Nach rund 2.000 Metern am Ziel angekommen, sehen Sie direkt neben der ehemaligen Ausflugsgaststätte Gemauerte Mühle ein robustes Backsteingebäude. Treten Sie ein – Sie befinden sich im Napoleonmuseum 1813!
Besuchszeiten und Anmeldung
Sie können unser Napoleonmuseum immer sonntags zwischen 10 und 17 Uhr besichtigen. Wollen Sie außerhalb dieser Zeit oder mit einer Gruppe kommen, melden Sie sich bitte telefonisch unter: + 49 (0)3585 860 116 oder schreiben eine Mail an: kontakt@napoleonzeit1813.de Am besten Sie nehmen sich zum Besuch im Napoleonmuseum einen professionellen Führer an die Seite. Er kann die historischen Zusammenhänge erklären und wird Ihnen auch die ein oder andere spannende Geschichte erzählen. Sehr zu empfehlen ist das Museum übrigens für Schulklassen, die auf diese Art ihren Geschichtsunterricht erweitern bzw. beleben möchten. Die Führung im Napoleonmuseum können Sie gern kombinieren mit einer Napoleontour durch die Oberlausitz, mit einer Stadtführung durch Löbau, einer Führung auf den Löbauer Berg oder durch die ehemalige Jägerkaserne in Löbau. Wenden Sie sich diesbezüglich bitte an:
Arnd Krenz
Telefon: +49 (0)3585 40 04 94 oder 0171 49 24 795
Mail: kontakt@arndkrenz.de oder kontakt@napoleonzeit1813.de
Was bekommen Sie im Napoleonmuseum zu sehen?
Napoleonmuseum Erdgeschoss
Das Erdgeschoss des Museums widmet sich größtenteils dem Thema Küche 1813. Die Riesenarmee Napoleons mit Hunderttausenden Soldaten und Pferden wollte verpflegt werden. Mit welchen Utensilien dies geschah, sehen Sie hier. Unter anderem
– diverse Küchengeräte,
– einen mobilen Brotbackofen sowie
– eine preußische Feldküche.
Außerdem steht hier ein von den Zinnfigurenfreunden Leipzig angefertigtes Diorama. Detailgenau zeigt es den am 19. August 1813 von Napoleon persönlich angeordneten Schanzenbau auf dem Lückendorfer Pass.
Napoleonmuseum Obergeschoss
Das Obergeschoss des Museums steht ganz im Zeichen der Schlachten Napoleons in der Oberlausitz. Lassen Sie sich vom Museumsführer erklären, was es mit der Schlittenfahrt des Kaisers durch die Oberlausitz im Dezember 1812, mit Napoleon und seiner Badewanne sowie der Schlacht bei Bautzen auf sich hat. Außerdem können Sie hier einen Originalsäbel der preußischen Landwehr begutachten. Und vor allem: Sie dürfen ihn – wie viele andere Ausstellungsstücke – in die Hand nehmen! Das gibt es sonst nirgendwo!
Gemälde im Obergeschoss
Napoleonmuseum Dachgeschoss
Im Dachgeschoss wird so manchem Besucher ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Krieg ist zu allen Zeiten eine zerstörerische, tödliche und blutige Angelegenheit. Das war, ist und wird immer so sein. Deutlich zeigt das ein hier aufgebautes Szenario, wie es 1813 tausendfach in französischen (aber auch preußischen und russischen) Feldlazaretten stattgefunden hat. Schauen Sie selbst und lassen sich erklären, wie man damals mit verletzten Menschen umgegangen ist bzw. umgehen musste. Das Dachgeschoss bildet mit dem Thema Medizinwesen 1813 den Abschluss im Napoleonmuseum. Mit deutlicher Symbolik warnt es, endlich aus der Geschichte zu lernen! Weder Profit, Machtgier noch Waffen werden die Zukunft der Menschheit bestimmen! Nur Worte der Verständigung, Vernunft und Menschenliebe können das tun …